Jiny Lans brisante Bildererzählungen bringen Konzeption und einfühlsame Phantasie, Ordnung und Chaos in ein unauflösliches Gefüge. Es ist das Verhältnis des Menschen zu der inneren wie äußeren Natur, die ihre Bilder austragen. Es entstehen visuelle Ereignisse, malerische Magie wird Reflexion, Reflexion zu Bildermagie: Drastisch und komplex, radikal und differenziert zugleich sind diese Arbeiten, und dies liegt auch an der vielstimmigen Orchestrierung, die für die Kompositionen charakteristisch ist und die Aussagen in Farbklänge überträgt. Mit irre trudelnder Dynamik erzeugen diese Bilder eine unauflösbare Oszillation zwischen jenen Dingen, die man sehen kann, und denen, die man ahnt, zu wissen glaubt, erfühlt. Jedes Gemälde wird zu einer Bühne, auf der sich die Widersprüche unserer Weltverfasstheit ereignen.